Sanierung Außenanlagen, Heisenberg Gymnasium

Sanierung Außenanlagen, Heisenberg Gymnasium, im Zusammenhang mit der Errichtung eines Erweiterungsbaus

Ort: Hamburg-Eißendorf, Triftstr. 43
Leistungszeitraum: 2021–2025
Leistungsphasen nach HOAI: 1-8
Fläche: qm
Bausumme: 1.000.000 EUR
Bauherr: GMH Gebäudemanagement Hamburg GmbH

Heisenberg Gymnasium Hmaburg Eißendorf

Ausgangssituation:

Im Zusammenhang mit dem Neubau einer Schulmensa mit Multifunktionsraum (inkl. Bühne) sowie weiteren Unterrichts- und Klassenräumen werden die Außenanlagen dieses Schulstandortes im Bereich des Hauptzugangs neu gestaltet. Ferner soll das Schulgelände hinsichtlich Barrierefreiheit, der Anzahl der Fahrradstellplätze sowie des Niederschlagswasser-Managements neugestaltet werden.

Aus diesem Grund müssen auch Teile des nicht vom eigentlichen Neubau betroffenen Schulgeländes erneuert werden. Dies gilt insbesondere für die Stützmauern am Sportplatz, die aufgrund von „Betonkrebs“ zerbröseln und nicht mehr standsicher sind, sowie für Flächen für die Feuerwehr, die keinen ausreichenden Oberbau aufweisen und bereits ziemlich durchgefahren sind. Ferner müssen für die Rückhaltung des Niederschlagswassers Vegetations- und Pflasterflächen neugestaltet werden.

Lösungen:

  • Baumfällungen und Ersatzpflanzungen
  • Abstellanlagen für Fahrräder und KFZ
    Erneuerung und Erweiterung der vorhandenen Fahrradstellplätze können bei eingeschossigiger Bauweise 323 Fahrradstellplätze geschaffen werden. Bei der Verwendung von doppelgeschossigen Fahrradparkern können insgesamt 346 Fahrradstellplätze geschaffen werden.
  • Müll- und Wertstoffsammelanlagen
  • Bewirtschaftung des Niederschlagswassers
    Der Neubau wird vollständig mit einer Dachbegrünung versehen werden. Die vorgesehenen Pflasterbeläge werden entweder offenfugig sein oder das anfallende Wasser wird nach Möglichkeit in die angrenzenden Pflanzungen eingeleitet.Niederschlagswasser, das nicht auf diese Weise zurück gehalten werden kann, wird in unterirdischen Rigolenkörper zur Versickerung in den Untergrund gebracht. Der Anteil des Niederschlagswasser der nicht zur Versickerung gebracht werden kann, wird zurückgehalten und gedrosselt in die öffentliche Kanalisation eingeleitet.Im Überflutungsfall werden Teile des Schulhofs, insbesondere Vegetationsflächen, Flächen für den Sport, befestigte Schulhofflächen sowie Fahrrad- und Fahrradstellplätze bis zu 30 cm hoch überflutet. Auf offenen Vegetationsflächen wird das eingestaute Wasser allmählich versickern, verdunsten oder in Katastrophenfall dem Gefälle folgend an den Gebäuden vorbei auf die öffentliche Straße geleitet.

    Auf diesen Überflutungsflächen müssten einige befestigte Wegeflächen aufgenommen, neu profiliert und mit versickerungsfähigen Belägen versehen werden. Auch Rasen- und sonstige Vegetationsflächen müssen teilweise neu profilliert werden, damit funktonsfähige Rückhaltemulden auf dem sehr steilen Schulhof entstehen können.

Versetzung der zwei Betonfertiggaragen
Die zwei vorhandenen Betonfertiggaragen müssen für die Errichtung des Neubaus von ihrem bisherigen Standort in den südlichen Bereich des Schulhofes versetzt werden. Hierfür werden am neuen Standort jeweils zwei Streifenfundamente hergestellt und diese Garagen wird mit Spezialfahrzeugen versetzt.

Reparatur des Bestandes
Die Geländeabfangungen im Bereich des Sportplatzes aus Betonwinkelstützen sind durch Betonkrebs teilweise marode und abgängig. Diese sollen in gleicher Bauweise erneuert werden. Die vorhandenen Wegeflächen aus Betonrechteckpflaster sind ohne Tragschicht hergestellt und deshalb im Laufe der Zeit sehr durchgefahren worden. Das Pflasterprofil und das Gefälle sind nicht mehr funktionsfähig. Teilweise gibt es hier Stolperkanten von mehr als 2 cm.

Spätestens wenn der Baustellenverkehr und die Versetzung der Garageen hierüber gelaufen sind, muss dieses Pflaster aufgenommen, neu profilliert, durch einen versickerungsfähigen Belag ersetzt und mit einer fachgerechten Tragsschicht versehen werden.