Freiraumkonzept BID Steindamm, Hamburg-St.Georg

Freiraumkonzept BID Steindamm
Ort: Hamburg-St. Georg
Leistungszeitraum: ab 2015
Leistungsphasen:
Vorschläge zur Neugestaltung des Straßenraumes
Bauherr: Initiative zur Gründung eines BID Steindamm

 

Beim Steindamm in Hamburg St. Georg handelt es sich um einen wichtigen innerstädtischen Einzelhandelsstandort in unmittelbarer Nähe zum Hamburger Hauptbahnhof, entlang einer viel befahrenen Ausfallstraße. Der Steindamm kennzeichnet sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Lebens- und Einzelhändler, die von afrikanischen Obst- und Gemüseläden bis hin zu türkischen und marokkanischen Restaurants eine bunte Vielzahl von Angeboten bieten.

Ursächlich hierfür ist der ungeordnete Straßenraum mit engen Gehsteigen und fehlenden Anliefermöglichkeiten auf der Nordseite sowie ineffizienten Nebenfahrbahnen und unstrukturierten Fußwegen auf der Südseite.
Obwohl der Steindamm mehrmals täglich von der Hamburger Stadtreinigung gereinigt wird, führen illegale Müllablagerungen von Gewerbetreibenden und Häusern ohne eigene Müllsammelräume im öffentlichen Straßenraum zu einer kontinuierlichen Verschmutzung mit Müll und Abfall, welche ein ästhetisches, vor allem aber ein hygienisches Problem darstellen.
Zeitgleich mit der Initiative zur Einrichtung dieses BID´s begannen der Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer (LSBG) zwischen dem Kreuzweg und dem Lohmühlenpark die Planung zum Bau der Velo-Route 7 entlang des Steindammes sowie die Hamburger Hochbahn AG (HHA) mit Vorbereitungen für die Errichtung eines Fahrstuhles zum U-Bhf Lohmühlenstraße in der Mitte der bisherigen Fahrbahn.

Dies ergab folglich einen erheblichen Koordinierungsbedarf zwischen all diesen Einzelprojekten und den Interessen der Anlieger, d.h. den künftigen Trägern des BID bzw. den Gewerbetreibenden.
Im Zuge der Herstellung der Velo-Route 7 wurden die gesamten Kosten für die Neugestaltung der Fahrbahnen und Fußwege sowie die Anpassungen der Straßenbeleuchtung vom LSBG übernommen. Die neuen Müll- und Wertstoffsammeleinrichtungen wie „BigBellys“, unterirdische Sammeleinrichtungen oder halbversenkten Sammelcontainer würde die Hamburgische Stadtreinigung aus dem allgemeinen Gebührenaufkommen finanzieren.
Im Rahmen eines Forschungsvorhabens zum Thema „Stadtbäume im Klimawandel“ können die Baumpflanzungen auf der Südseite und die Sanierung der Straßenbäume auf der Nordseite durch die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) finanziert werden.