Freiraumkonzept BID Reeperbahn, Hamburg-St.Pauli
Freiraumkonzept BID Reeperbahn
Ort: Hamburg-St. Pauli
Leistungszeitraum: ab 2015
Leistungsphasen: Vorschläge zur Neugestaltung des Straßenraumes
Bauherr: BID Reeperbahn
Als Diskussions- und Planungsgrundlage wurden zunächst zwei verschiedene Varianten entwickelt:
Eines der Hauptprobleme des Straßenraumes in der Reeperbahn ist dessen intensive Vermüllung durch die „wilde“ Müllentsorgung der anliegenden Gewerbetreibenden und durch die Lagerung des Hausmülls vor Gebäuden ohne eigene Müllsammelräume auf der Straße. Da es sich bei der Reeperbahn in den Abend- und Nachtstunden einen Sperrbezirk handelt und am Wochenende keine Glasbehältnisse mit sich geführt werden dürfen, verlangt die Polizei, dass in den Eingangsbereichen er Straße Glasbehälter aufgestellt werden, aus denen die eingeworfenen Glasbehälter nicht wieder heraus geholt werden können.
Als erste vorgezogene Maßnahme wurden zusammen mit allen Betroffenen möglich Standorte auf der Reeperbahn und Hans-Albers-Platz für die Müll- und Wertstoffsammlung ermittelt, auf denen als kurzfristige vorgezogene Maßnahmen „BigBellys“ für die Müll- und Glassammlung aufgestellt werden können.
Ein weiteres Problem sind die engen bzw. unregelmäßig breiten Fußwege, die streckenweise auch noch durch die zahlreichen Sommerterrassen eingeengt werden. Hier kommt es zu Zeiten mit hohem Fußgängeraufkommens zu Drängeleien.
Die zahlreichen eingesunkenen Baumscheiben und von Baumwurzeln hochgedrückten Wegebeläge ergeben zahlreiche Stolperfallen für Passanten auf der Reeperbahn.
Langfristig sollen aus der noch zu entwickelnden Corporate Identity (CI) Ideen für die Neugestaltung der westlichen Reeperbahn, insbesondere für deren Gestaltung und die Ausstattungsgegenstände entwickelt werden.
Voraussetzung für die Erneuerung des Straßenbaumbestandes ist die Entwicklung eines Konzeptes für die langfristig zu erhaltenden Straßenbahnstandorte. Wenn dieses vorliegt, könnten im Rahmen des Forschungsprojektes „Straßenbäume in Zeiten des Klimawandels“ der Straßenbaumbestand erneuert und auf die künftigen (Klima-)Ansprüche vorbereitet werden.
Aufgabe des künftigen BID wäre dann vor allem die Organisation und Strukturierung der Bewirtschaftung des Straßenraumes. Es wäre vor allem ein gemeinsames Marketing-Konzeptes zu entwickeln und umzusetzen.