Förderschule „Kastanienhof“

Sanierung und weitere Ausgestaltung der Schulhofbereiche im laufenden Betrieb.

Ort: 23758 Oldenburg in Holstein, Kremsdorfer Weg 51
Leistungszeitraum: seit 2018
Leistungsphasen nach HOAI: LP 1 (Grundlagenermittlung) bis LP 8
Bausumme: geschätzt 620.000 EUR
Bauherr: Paritätischer Wohlfahrts-verband Schleswig Holstein e.V

Plan Förderschule Kastanienhof

Aufgabe:

Die Förderschule (gegründet 1966) existiert am heutigen Standort seit 1982. Es erfolgte ein Anbau weiterer Klassenräume sowie Sanierungsmaßnahmen in den 1990er Jahren. Seither hat es kaum weitere bauliche Tätigkeit gegeben, sodass sich erneut Sanierungsbedarf und der Wunsch nach Ausgestaltung der Freianlagen unter zeitgenössischem Aspekt ergeben haben. Der Entwurf beinhaltet die Neugestaltung von ca. 60 % des flächenmäßigen Areals und gliedert sich in drei Bauabschnitte, um die Fortführung des regulären Schulbetriebes während der Baumaßnahmen zu gewährleisten.

Zu den Sanierungsaufgaben zählen ein Konzept zur Trockenlegung der Grundmauern an der nordwestlichen Gebäudeecke, Ausbesserung schadhafter Wegebeläge, Ersatz für abgenutzte Spielgeräte und eine Fahrradüberdachung.

Hinsichtlich der Neugestaltung galt es alle klassischen Spielfunktionen, wie Sandspiel, Schaukel, Drehen, Klettern, Rollenspiel etc. einzubeziehen und auf die Nutzung mit verschiedenen Graden körperlicher Behinderung abzustimmen.

Lösungen + Leistungen:

Auf dem Gelände werden Kinder und Jugendliche vom Grundschulalter bis zum 18. Lebensjahr beschult. Die Förderschwerpunkte beziehen sich auf die zwei Sparten „geistige Entwicklung“ und „körperlich-motorische Entwicklung“.

Die Freianlagen / der Schulhof soll mehrfacher Anforderung genüge tun:

  • Raum für Pausenzeiten an der frischen Luft, Raum für 
Bewegung
  • Erweiterung der Klassenzimmer nach draußen mit auf 
die Gruppe zugeschnittenen Angeboten
  • Therapie- und Schulungsraum in den Bereichen Motorik 
(Klettern, Parkour, Quetsche),
  • Gärtnern / Werken, Sinneserfahrungen (Sandspiel, Musik, taktiler Zaun, Farben),
  • Kommunikation (Anordnung der Sitzbereiche, Kommuni­kationsboxen, Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel)

 

Ideen für Spielgeräte

Ein Bodentrampolin kann auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden. Hier geht es um Körpergefühl, soziales Miteinander, Hilfestellung Rücksicht

Schaukeln sollten für alle Schulhofbereiche angesiedelt werden. Das Schwingen ist eine zentral wichtige ­Körpergefühlserfahrung. Es waren Schaukeln zum Nutzen durch Rollstuhl­fahrer, zum Nutzen als Gruppe wie Tampen- und Kontaktschaukel oder zum Liegend-Nutzen als Vogelnestschaukel gefragt.

Schaffen spezieller Geräte: 
Quetsche (=eine sich verengende räumliche Situation zur Stärkung des Selbstbewusstseins und Erdung), Liegebrett am Sandkastenbereich

Anlage eines Rundweges für -Kettcars, Tretroller etc., 
nach Bedarf für Verkehrsschulungs-­Übungen nutzbar, Berücksichtigung von Gegenverkehr, als Bewegungsparkour.