Erweiterung Grundschule Breloh mit Buswendeschleife
Neuanlage eines 2,4 ha großen Schulhofes und einer Bushaltestellenanlage für 3 Gelenkbusse und 62 KFZ-Stellplätzen mit Elektroladestationen
Ort: Munster, Schulstraße 26
Leistungszeitraum: 2019–2023
Leistungsphasen: 1–8
Fläche: ca. 24.000 qm
Bausumme: 3.000.000 EUR
Bauherr: Stadt Munster
Ausgangssituation:
Die Grundschule Munster-Breloh wurde im Zuge der Neuordnung der Grundschulen der Stadt Munster durch einen Neubau für zusätzliche Klassen, eine Schulkantine für den künftigen Ganztagesschulbetrieb sowie eine Sporthalle ergänzt. Hierbei wurden die drei Bestandsgebäude modernisiert und an den Neubau angebunden. Die in diesen Gebäuden noch untergebrachte Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde findet ihren Platz künftig in einem Neubau auf dem nahegelegenen Grundstück der Kirchengemeinde.
Aufgabe:
Die Grundschule Munster-Breloh soll im Zuge einer Umverteilung der Schuleinzugsgebiete als Ganztagsschule ausgebaut, erweitert und modernisiert werden. Die Umgestaltung der Außenanlagen soll die Verbindung des alten Baubestandes mit dem Neubau gestalterisch unterstützen, soll für das Aufnehmen einer größeren Schülerzahl als bisher ausgelegt sein und verstärkt integrative Elemente (integrative Schulklasse der Lebenshilfe vor Ort) aufweisen. Die Gestaltung der Freianlagen soll einen übergreifenden Bogen zwischen der verkehrstechnischen Anbindung mit drei Bushaltebereichen vor dem Schulgebäude und dem Übergang zur Natur am Waldrand im rückwärtigen Bereich spannen.
Lösungen+Leistungen:
Die Außenanlagen wurden umfassend neugestaltet. In unmittelbarer Nähe der Schulgebäude entstand ein intensiv nutzbarer Bereich mit vielfältigen Spiel- und Bewegungsangeboten. Hier befinden sich unterschiedliche Spiel- und Bewegungsangebote sowie eine große befestigte Fläche für den gefahrlosen Verkehrsunterricht auf dem Schulhof.
Ein Kleinspielfeld und eine Kurzstreckenlaufbahn mit Sprunggrube dient dem Schulsport. Die entfernter gelegenen extensiv gestalteten Bereiche des Schulhofes sind durch die Wiederverwendung des auf der Baustelle angefallenen Bodenaushub als bewegte Spiellandschaft gestaltet worden. Die Randbereiche des Schulhofes leiten zudem unmittelbar an das Schulgelände angrenzenden Wald über und sind naturnah gestaltet worden.
Alle Eingänge zum Neubau, Altbau und der Turnhalle wurden barrierefrei gestaltet, lediglich der Haupteingang hat eine vorgelagerte Stufenanlage. Das Gelände wurde überall über weite Strecken angezogen, so dass keine Rampe angelegt werden musste. Zwischen Bushaltestelle und Eingang wurde ein Blindenleitsystem gepflastert.
Durch die Aussparungen im Kubus des Neubaus ergeben sich durch (Stadt-)-Balkone enge gestalterische und funktionale Verkünpfungen zwischen dem Schulinneren und dem Freiraum.