Autofreies Wohnen am Kornweg Hamburg
2008 – 2012
Autofreies Wohnen am Kornweg in Hamburg-Ohlsdorf
Mehrfamilienwohnhäuser im Niedrig-Energiestandard mit ökologischer Niederschlagswasser-Bewirtschaftung
Freiraumplanung für das Baufeld 1 auf Grundlage des Erfolges bei dem konkurrierenden Gutachterverfahren
„Wohnungsbau Kornweg Hamburg“, 2005
Bauherren und Auftraggeber:
Baugruppe „Mobiles Wohnen am Kornweg“ GbR – vertreten durch die LAWAETZ-Stiftung (Ostteil, Sodenkamp 11–17) und Wohnungsverein Hamburg von 1902 e.G. (Westteil, Paula-Westendorff-Weg 2–36)
In ARGE mit „PLUS Planung & Urbane Strategien“, Jarste Holzrichter und Jan Paulsen, Hamburg
2005
Ein 2. Preis (ein 1. Preis wurden nicht vergeben) mit Architekten Möller Seifert im konkurrierendem Gutachterverfahren „Wohnungsbau Kronweg Hamburg“ für Baufeld 1 und 2
2008 – 2012
Autofreies Wohnen am Kornweg, Hamburg-Ohlsdorf
2011:
1. Preis des Wettbewerbs „Deutschlands schönste Effizienzhäuser“ der Dena (Deutsche Energie-Agentur)
2013:
Veröffentlicht in: Mehr Stadt in der Stadt – Chancen für mehr urbane Wohnqualitäten in der Stadt -: Seite 176. Hrsg.: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Hamburg, 2013
Planungsprozess unter intensiver Einbeziehung der künftigen Bewohner mittels Workshops und Selbstbeteiligung beim Bau.
- Realisierung einer umweltverträglichen Wohnsiedlung:
Autofreies Bauen mit nur 0,2 Stellplätzen pro Wohnung. - Planerischer Nachweis von 0,7 Stellplätzen pro Wohnung für den Fall des Scheiterns des Projektes „Autofreies Wohnen“.
- Niederschlagsentwässerung in offenem Graben- und Muldensystem. Weitgehende Versickerung des anfallenden Niederschlagswassers trotz anstehendem bindigen Lehmboden durch Mulden und Rigolen.
- Passivhäuser mit Solar-Thermie- und Holzpellets-Wärmeversorgung für die Baugruppe „Mobiles Wohnen am Kornweg“.
- KW-40-Standard mit Blockheiz-Kraftwerk für die Mietwohnungen des Wohnungsvereins 1902 e.G..
- Keine Verwendung von Tropenholz, Holzschutzmitteln und Bioziden. Stattdessen Verwendung von einheimischem Robienholz und konstruktivem Holzschutz für die Holzterrassen und -brücken.
- Gestaltung der Freiräume entsprechend den Anwohnerwünschen mit minimalsten Eingriffen in den Naturhaushalt.
- Privat und gemeinschaftlich genutzte Gartenbereiche, Kinderspiel, Grillecke, Einwohnertreffpunkt, Bewegungs- und Ballspiel, Streuobstwiese und Gemüsegarten.
- Die Trockenmauer an der Straßenfront zum Sodenkamp wird von den Bewohnern regelmäßig selbst bepflanzt.