Wohnanlage Conventstraße

Neugestaltung der Freianlagen
Ort: Hamburg-Eilbek,
Conventstraße 24–30/ Hasselbrookstraße 5
Leistungszeitraum: 2015
Leistungsphasen:
Direktauftrag
Bausumme: 500.000 Euro
Bauherr: SAGA Wohnungsbaugesellschaft

Die Wohnanlage Conventstr. 24-30 / Hasselbrookstr. 5 wurde Ende der 1950er Jahre als 4-geschossige Wohnanlage in Zeilenbauweise mit Flachdach und Gelbklinkerfassaden errichtet. Im Jahr 1986 erhielten die vier Gebäudezeilen Zentralheizungen mit einem Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadt Hamburg. Die hiermit verbundenen umfangreichen Erdarbeiten hatten damals eine Neugestaltung der Freianlagen erforderlich gemacht.

Diese Freiraumgestaltung ist nunmehr in die Jahre gekommen und überholungsbedürftig. Der bestehende Freiraum ist durch einen durchgewachsenen Strauch- und Baumbestand und unübersichtliche Wegeführung gekennzeichnet. Die Spielangebote sind abgenutzt und nicht mehr zeitgemäß. Aufgrund der dichten Kaninchenpopulation sind sowohl die Rasen- als auch die Gehölzflächen durch zahlreiche Kaninchenbauten unterhöhlt und stellenweise vegetationslos.
Anlass für die diesmalige Neugestaltung ist die Erneuerung der Hauseingänge und die Sanierung der Entwässerungsleitungen. Die verschlungenen Hauszuführungen werden durch langgestreckte übersichtliche Wege ersetzt.
Vor den jeweiligen Hauseingängen werden an einen Teppich anmutende Pflasterflächen gestaltet, die die Fahrradstellplätze aufnehmen, aber auch durch ihre Formgebung zum Betreten der Gemeinschaftsrasenfläche einladen. Die Wertstoff- und Müllsammelanlagen werden neu geordnet und barrierefrei erschlossen. Zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls werden Wege, Stellplätze und Müllsammelanlagen zusätzlich zu den Hauseingängen nun auch mit einem Leuchtensystem ausgestattet.

Als Ersatz für die entfallenden Stellplätze in einer nahe gelegenen Wohnanlage der SAGA werden in begrenztem Umfang die Stellplatzanlagen auf den Baugrundstücken erweitert.
Im Rahmen der Klimaanpassung der Freianlagen wird das auf den Wegeflächen anfallende Niederschlagswasser auf dem Grundstück zur Versickerung gebracht.
Die neuen Pflanzflächen zeichnen sich durch pflegeleichte Gestaltung mit Bodendeckern und Gräsern in den hausnahen Bereichen aus. Zur Wiesenfläche hin werden die Wege von lockeren Gehölzgruppen gefasst.
Obwohl im Zuge des Bestandsschutzes diese Maßnahme nicht zwingend notwendig wäre werden ferner zur Erhöhung der Sicherheit zwischen den Zeilen Feuerwehrzufahrten angelegt.
Bei der Materialwahl wird auf robuste, solide Pflasterbeläge in grau und anthrazit, auf schlichte begrünte Stabgittermattenzäune als Einfassung der Müllstandorte, sowie moderne Leuchtstelen gesetzt. Eine optische Aufwertung wird durch in Stahlband gefasste Granitbänder längs der Wege erzeugt.